Alles rund um Gebläse und Heißluftventilatoren Problematisch für Ventilatoren ist meistens eine zu hohe Fördermitteltemperatur, welche sich beim Axialventilator da er vom Medium umgeben ist direkt auf den Motor auswirkt, beim Radialventilator sich über die Welle auf das wellenseitige Lager überträgt. Ausgehend von Standardventilatoren der Isolationsklasse F beträgt die zulässige Temperatur des Fördermediums -20° C bis +80° C, wobei die Umgebungstemperatur des Antriebsmotors von +40° C nicht überschritten werden darf.
Ventilatoren zur Förderung von Heißgas bzw. heißer Luft werden mit einer Temperatursperre ausgerüstet. Die Temperatursperre wird ab einer Mediumtemperatur von über 80° C benötigt. Der Aufbau der Temperatursperre sieht zwischen dem Ventilatorgehäuse und dem Antriebsmotor des Ventilators ein Distanzstück und einen Kühlflügel vor. Zusätzlich wird der Antriebsmotor vom Distanzstück abgesetzt, so dass eine Wärmeübertragung ausgeschlosssen wird. Die Temperatursperre kann auch als Schleuderscheibe (z.B. gegen Wassertropfen) verwendet werden. Die Umgebungstemperatur darf 40° C nicht übersteigen. Die Temperaturbeständigkeit des Ventilators ist abhängig von der Drehzahl des Antriebsmotors. Dies muss vor allem bei regelbaren Ventilatoren beachtet werden. Man muss darauf achten, dass bei der Förderung von Heißluft die Druckdifferenz des Ventilators abnimmt, da sich die Luftdichte entsprechend der jeweiligen Temperatur ändert. Dies ist wichtig für die Ventilatorauslegung. Der Betrieb der Temperatursperre in Kombination mit (Ex)e- bzw. / (Ex)de-Ventilatoren ist aufgrund des direkt angeflanschten Motors nicht zulässig. |